Trotz weiter steigendem Aufwand kann für 2025 bei gleichbleibendem Steuerfuss von 106% ein leichter Ertragsüberschuss von Fr. 96’500 (Budget 2024: Fr. 535'900) erwartet werden. Durch die weiterhin überdurchschnittlichen Einnahmen bei den Grundstückgewinnsteuern von Fr. 5'000'000 (Budget 2024: Fr. 5'000'000) und den Zuschüssen aus dem kantonalen Finanzausgleich von Fr. 4'495'000 (Budget 2024: Fr. 4'668'000) können die Mehrausgaben bei der allgemeinen Verwaltung (+ Fr. 171'800/ +5.36% zu Budget 2024), der öffentlichen Ordnung und Sicherheit (+ Fr. 70'000/ +4.24% zu Budget 2024), der Bildung (+ Fr. 1'571’900/ +8.29% zu Budget 2024), der Gesundheit (+ Fr. 427’200/ +8.68% zu Budget 2024) und beim Verkehr (+ Fr. 507’400/ +21.15% zu Budget 2024) kompensiert werden.

Bei der allgemeinen Verwaltung führen die Einführung der digitalen Baugesuche und komplexer werdende Baugesuche zu personellem Mehraufwand. Im Bereich Bildung steigen die Kosten auf allen Schulstufen. Neben den steigenden Besoldungskosten (Teuerungsausgleich) besteht zusätzlicher Personalbedarf für eine Klasse im Wolfgraben, Deutsch als Zweitsprache und bei den Klassenassistenzen. Die Ausgaben für die Sonderschulen und die Transportkosten steigen weiter an. Wegen der grösseren Schülerzahl, der Einführung von 1:1 Computing ab der 5. Klasse und der damit verbundenen Schaffung einer ICT-Fachstelle Schule erhöhen sich die Kosten der Schul-ICT. Steigende Normkosten und Fallzahlen bei der ambulanten Krankenpflege führen bei der Gesundheit zu Mehrausgaben. Aufgrund des geplanten Abschlusses mehrerer Strassensanierungen steigen die Abschreibungen deutlich an.

In den nächsten Jahren müssen wichtige Schul-, Wasser- und Strasseninfrastrukturen instandgehalten und erweitert werden, um den heutigen Anforderungen und der weiter steigenden Bevölkerungszahl gerecht zu werden. Das Investitionsvolumen in den Jahren 2025 bis 2028 beträgt Fr. 72.5 Mio. im Verwaltungsvermögen und Fr. 5.3 Mio. im Finanzenvermögen.

Die Nettoinvestitionen 2025 im Verwaltungsvermögen betragen Fr. 14'516’000 (Budget 2024: Fr. 12'131’000), wovon Fr. 4’155'000 durch die Eigenwirtschaftsbetriebe ausgelöst werden und Fr. 10’361’000 steuerfinanziert sind. Die Investitionsrechnung Finanzvermögen schliesst mit Nettoinvestitionen von Fr. 2’800’000 (Budget 2023: Fr. 3'000’000) ab. Bei einem Selbstfinanzierungsgrad von 24% (Budget 2024: 30%) können die Investitionen 2025 im Verwaltungsvermögen nur teilweise aus selbst erwirtschafteten Mitteln finanziert werden. Die Schwerpunkte der Investitionen im Verwaltungs- und Finanzvermögen (über Fr.  500'000) sind nachfolgend aufgelistet:

Der Finanz- und Aufgabenplan basiert auf einem konstanten Steuerfuss von 106%. Im Budgetjahr 2025 und Planjahr 2026 kann noch von Ertragsüberschüssen von Fr. 96’500 bzw. Fr. 41’000 ausgegangen werden. In den Planjahren 2027 und 2028 belaufen sich die Defizite auf Fr. 787’000 und Fr. 1'981’000. In diesen Jahren wird wieder mit rückläufigen Grundstückgewinnsteuern gerechnet. Es sind die zu erwartende Zuschüsse aus dem Finanzausgleich des Kantons, welche die Gemeinderechnung in bedeutendem Umfang entlasten.

Die Investitionen ins Finanz- und ins Verwaltungsvermögen von knapp Fr. 92 Mio. können in der Periode 2024-2028, als Folge der tiefen Selbstfinanzierung, nur teilweise selbst finanziert werden. Um dieses Investitionsvolumen zu finanzieren, werden die verzinslichen Schulden um Fr. 69 Mio. zunehmen.